Die Getränkedose hat die höchste Recyclingrate
Quelle: GVM Studie 2017/2018
Quelle: Ball Packaging Europe
Die Getränkedose hat die höchste Recyclingrate
Die Getränkedose ist mit einer werkstofflichen Verwertungsrate von bis zu 99,1 Prozent die am meisten recycelte Getränkeverpackung in Deutschland. Nachdem die Dosen aus Aluminium und Stahl gesammelt und zu den Recyclinganlagen gebracht wurden, wird das Metall vollständig verwertet. Beim Recycling von Metallen werden bis zu 95 Prozent der benötigten Energie und bis zu 95 Prozent an CO2 gegenüber der Neuproduktion eingespart.
Zudem konnte der Wasserverbrauch während des Recyclingprozesses von 2004 bis 2014 um 33 Prozent reduziert werden. Doch nicht nur das Recycling hat dazu beigetragen, dass die Dose ökologischer wurde. Zusätzlich wurde das Packmittelgewicht von Getränkedosen seit 1992 um circa 23 Prozent reduziert. Dadurch werden nicht nur Rohstoffe eingespart, sondern auch der Treibstoffverbrauch und die CO2-Emissionen beim Transport verringert.
Die Getränkedose mit Pfand im Wertstoffkreislauf
Eine gebrauchte Aluminiumdose mit Pfand verweilt gerade einmal 60 Tage im Wertstoffkreislauf, bis aus ihr eine neue Dose oder ein anderes Produkt entsteht. In diesen zwei Monaten wandert die Getränkedose vom Handel zum Verbraucher, über das Pfandsystem wieder zurück über die Recyclinganlage zum Abfüller und schlussendlich wieder in den Verkauf.
Der Recyclingprozess beginnt mit der Rückgabe der gebrauchten Dosen am Pfandautomaten. Sie werden nach Stahl und Aluminium sortiert und zu Ballen gepresst, um sie effizienter zur Recyclinganlage transportieren zu können. Dort angekommen, werden die Aluminiumdosen zerkleinert und mithilfe eines Magneten von eventuell noch vorhandenen Eisenresten befreit. Dann wird Heißluft benutzt, um die zerkleinerten Dosen zu entlacken, anschließend werden sie im Ofen eingeschmolzen. Um den Energieverbrauch und die Schmelzausbeute zu optimieren, werden die Stücke in einem Strudel aus flüssigem Metall untergerührt. Danach wird das flüssige Metall zu tonnenschweren Metallblöcken, den sogenannten Walzbarren, gegossen. Es hat die gleiche Qualität wie frisch produziertes Hüttenaluminium. Ist ein Aluminiumblock ausgehärtet, kann er im Walzwerk zu Blechen und Bändern ausgewalzt werden, aus denen dann bis zu zwei Millionen neue Getränkedosen gefertigt werden können.
96 %
das heißt 96 vom 100 Getränkedosen gelangen zurück in den Recyclingkreislauf, beispielsweise über Rückgabeautomaten
100 %
Die Dose ist die einzige Getränkeverpackung, die absolut licht- und sauerstoffundurchlässig ist. Getränke bleiben in der Dose deshalb länger frisch und haltbar.
CO2-Einsparung
Ein Lastwagen voll mit Getränkedosen transportiert im Schnitt die doppelte Menge Flüssigkeit wie ein Lkw, der Getränke in Flaschen befördert. Dies spart CO2 ein.
0,06 Millimeter
beträgt die Wandstärke einer Getränkedose, damit ist die Dosenwand sogar dünner als ein menschliches Haar.
12 Gramm
wog eine Getränkedose mit 0,25 Liter Inhalt in den 1930er Jahren etwa 100 Gramm und in den 1950er Jahren noch über 80 Gramm, so weist eine moderne Aluminium-Dose nur noch ein Gewicht von etwa 12 Gramm auf, was rund der Hälfte des Gewichts ihres Weißblechpendants entspricht.